
Wie private Solaranlagenbesitzer durch weniger Stromeinspeisung das öffentliche Netz stärken – Was wir aus den Stromausfällen in Spanien lernen können.
Am 28. April 2025 kam es in Spanien und Portugal zu einem der schwerwiegendsten Stromausfälle der letzten zehn Jahre. Weite Teile des öffentlichen Lebens und der Verkehrsinfrastruktur standen still – ein Szenario, das in Europa selten vorkommt, jedoch eindrucksvoll die Schwachstellen des europäischen Stromnetzes offenlegte. Der Stromausfall in Spanien löste eine breite Debatte über die Sicherheit der Energieversorgung, die Integration erneuerbarer Energien sowie über die Rolle dezentraler Solarenergiesysteme und Energiespeicher aus.
Analyse von Experten: Zu viel Einspeisung erneuerbarer Energie kann zur Instabilität führen
Auch wenn die genauen Ursachen des Blackouts noch untersucht werden, deuten viele Analysen auf sogenannte „Netzschwingungen“ hin. Diese ungewöhnlichen Frequenzschwankungen könnten durch eine übermäßige Einspeisung erneuerbarer Energien ins Netz verursacht worden sein. Im Gegensatz zu Gas- und Kernkraftwerken, deren Netze eine hohe Trägheit aufweisen – also Veränderungen der Netzfrequenz abfedern können –, besitzen Solar- und Windkraftanlagen eine deutlich geringere Trägheit. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen kann das europäische Stromnetz dadurch anfälliger für plötzliche Störungen werden.
Das auf Energie spezialisierte Forschungsunternehmen Wood Mackenzie hat in seinem Bericht „Iberian blackout: Let the finger pointing begin“ die Ursachen und Folgen des Stromausfalls in Südeuropa umfassend analysiert. Demnach betrug der Anteil der Solarenergie an der Stromerzeugung auf der Iberischen Halbinsel zum Zeitpunkt des Ausfalls 56%, insgesamt stammten über 70% des Stroms aus nicht steuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Wasser. Tatsächlich deckte die erneuerbare Energie zu diesem Zeitpunkt über 100% des Strombedarfs Spaniens ab. Besonders auffällig: Der Großteil der Last stammte von netzgebundener Solarenergie – ein kritischer Punkt bei einem fragilen Netz.
Die Vorfälle verdeutlichen die Bedeutung netzdienlicher Lösungen wie intelligenter Steuerungen, Nulleinspeisung und lokaler Speichertechnologien. Private Besitzer von Solarenergiesystemen können aktiv zur Stabilität beitragen, indem sie überschüssige Energie nicht ins Netz einspeisen, sondern lokal speichern oder verbrauchen. So wird nicht nur das öffentliche Netz entlastet – auch das Risiko eines erneuten Stromausfalls in Europa kann deutlich verringert werden.
Bereits zuvor hatten Fachinstitutionen und Medien aus der Photovoltaik- und Speicherbranche in Deutschland dazu aufgerufen, die Funktion von PV-Speichersystemen zu optimieren – mit dem Ziel, eine Überlastung des Stromnetzes durch überschüssige Einspeisung zu verhindern.
Wird sich der Stromausfall in Spanien auch in Deutschland wiederholen? Diese Frage beschäftigt inzwischen auch viele Fachleute in Deutschland.
Tatsächlich haben renommierte Experten und Branchenmedien wie die HTW Berlin (Hochschule für Technik und Wirtschaft) und das Fachmagazin PV Magazine das Risiko intensiv analysiert und diskutiert. Ihr zentrales Anliegen: Die kurzzeitige Hochleistungsspitze von erneuerbaren Energien kann zur Überlastung regionaler Stromnetze führen – insbesondere dann, wenn viele Anlagen gleichzeitig große Mengen Strom einspeisen.
In ihren Veröffentlichungen sprechen sie klare Warnungen aus und fordern, dieses Risiko ernst zu nehmen. Lösungen wie Nulleinspeisung, flexible Speicherstrategien und eine stärkere Netzdienlichkeit von Solarenergiesystemen können dabei helfen, solche Stromausfälle – wie den Stromausfall in Spanien – in Deutschland zu vermeiden und das europäische Stromnetz langfristig zu stabilisieren.
Deutschland befindet sich mitten in einer entscheidenden Phase der Energiewende – mit dem Ziel, fossile Energiequellen schrittweise abzubauen. Während der Ausbau erneuerbarer Energien rasant voranschreitet, hinken jedoch die Flexibilität auf Netzseite und notwendige Infrastrukturmaßnahmen hinterher. Genau dieser Rückstand birgt das Risiko, dass sich Probleme wie der Stromausfall in Spanien auch hierzulande wiederholen könnten.
Die Modernisierung des klassischen europäischen Stromnetzes ist ein langfristiges Großprojekt, das enorme Investitionen und viele Jahre Planung erfordert. Doch es gibt bereits jetzt eine praktikable Alternative auf lokaler Ebene: Dezentrale PV-Speicherlösungen für Privathaushalte. Mit Solarenergiesystemen und intelligenter Nulleinspeisung können einzelne Nutzer ihren Beitrag zur Netzdienlichkeit leisten – schnell, effektiv und unabhängig.
Ein Beispiel für diesen Lösungsansatz ist die von der HTW Berlin im April 2025 gestartete Initiative „Dein Stromspeicher kann mehr!“. Das Konzept betont die Rolle privater Speicherlösungen bei der Stabilisierung des Netzes. Ziel ist es, Photovoltaik-Besitzer dabei zu unterstützen, überschüssigen Solarstrom gezielt zu den Tageszeiten zu speichern, in denen viel Energie erzeugt wird – und somit die Einspeisung ins öffentliche Netz zu reduzieren. Auf diese Weise können Stromausfälle verhindert und das System insgesamt robuster gemacht werden.
In einer Zeit, in der das europäische Stromnetz immer stärker durch volatile Energiequellen belastet wird, kann die Kombination aus erneuerbaren Energien und smarter Speicherstrategie auf Haushaltsebene ein entscheidender Baustein für mehr Versorgungssicherheit sein.
Wie können private Besitzer von Photovoltaikanlagen in Haushalten auf die Stabilität und Resilienz des öffentlichen Stromnetzes reagieren?
Grüne Energielösungen für private Haushalte müssen drei zentrale Herausforderungen lösen:
1. Wie kann die Erzeugung von Überschussstrom unterbrochen werden, wenn die Stromproduktion bei hoher Sonneneinstrahlung hoch ist?
2. Wie kann das Zurückspeisen von Überschussstrom ins Netz vermieden werden, wenn dieser erzeugt wird?
3. Als unabhängige Notstromquelle dienen, um bei Stromausfällen die Versorgung aufrechtzuerhalten.
Anker SOLIX Solarbank: Individuelle Solarenergie-Lösungen helfen, die Instabilität des Stromnetzes zu verringern
Die SOLIX Solarbank 3 Pro kann nicht nur tagsüber Strom speichern, sondern auch die Solarstromerzeugung und die Energiespeichergeräte intelligent über Anker Intelligence steuern. Sie kann die Erzeugung von Überschussstrom blockieren oder die Einspeisung von überschüssiger Energie in das Netz verringern, um so das Ziel einer stabilen Netzversorgung zu erreichen. Gleichzeitig ist sie mit einem Off-Grid-Ausgangsport ausgestattet, um für Notstromversorgung vorbereitet zu sein.
1. "Photovoltaik + Energiespeicherung" erhöht den Eigenverbrauchsanteil und reduziert die Rückspeisung von grünem Strom ins Netz
Die Bedeutung der Nutzung von Energiespeichern liegt darin, den Solarstrom zu speichern, der andernfalls in das Netz eingespeist wird, da er den Strombedarf des Haushalts überschreitet. Der Strom wird tagsüber gespeichert und nachts genutzt, um Spitzen- und Nebenlasten auszugleichen. Laut den Forschungsergebnissen des EUPD-Berichts kann ein typisches Photovoltaik-Energiespeichersystem den Eigenverbrauchsanteil von Haushalten mit durchschnittlichem Stromverbrauch im Vergleich zur Nutzung von Photovoltaikanlagen alleine erheblich steigern.
Laut Schätzungen von Anker SOLIX haben die Solarbank-Systeme weltweit bis 2024 kumuliert 14.551 Megawattstunden grünen Stroms nicht ins Netz eingespeist. Die Anker SOLIX Solarbank hat nicht nur den Nutzern Energieautonomie verschafft, sondern auch durch das Konzept „Stabilisierung des Netzes durch Speicherung“ eine individuelle Lösung zur Stabilität des gesamten Energiesystems beigetragen.
2. Intelligentes Management von Überschussstrom
Nulleinspeisemodus: Aktives Abschneiden der Überschussstromerzeugung
- Die Solarbank 3 Pro ermöglicht es den Nutzern, über die App den Nulleinspeisemodus einzustellen, sodass nur die für den Haushalt benötigte Strommenge erzeugt wird. Dadurch wird die Produktion von überschüssigem grünen Strom im Erzeugungsprozess verhindert und der Überschussstrom kann nicht in das Netz eingespeist werden.
Überschussstromnutzung: Minimierung des unfreiwilligen Einspeisens ins Netz
- Die Solarbank 3 Pro prognostiziert den Strombedarf und das Angebot basierend auf den Stromverbrauchsgewohnheiten der Nutzer, dem Wetter und den Lasten. Der Strom wird vorrangig verwendet, um die Anforderungen des Haushalts zu decken oder in den Solarbanks zu speichern. Sobald Überschussstrom erkannt wird, benachrichtigt das System die Nutzer, damit der Strom vorausschauend genutzt wird, was das unfreiwillige Einspeisen ins Netz minimiert.
3. Notstromversorgung im Off-Grid-Betrieb
Die Solarbank 3 Pro ist mit einer 1200W Off-Grid-Stromquelle ausgestattet, die während eines Stromausfalls elektrische Geräte mit bis zu 1200W versorgen kann. Dies reicht von grundlegenden Geräten wie Lampen und Kühlschränken bis hin zu lebenswichtigen Geräten wie Beatmungsgeräten und CPAP-Maschinen. Die Batteriekapazität kann von 2,688kWh auf maximal 16kWh erweitert werden, um die Stromversorgung über mehrere Tage zu gewährleisten.
Prognose: Individuelle Solarstromspeichersysteme prägen die Zukunft der Energieautonomie
Obwohl der Übergang zu einer erneuerbaren Energieversorgung ein unumstrittener gesellschaftlicher Trend ist und bereits bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen hat, stellen die inhärente Intermittenz und Volatilität von Wind- und Solarenergie nach wie vor ein großes Hindernis für die stabile Stromversorgung dar. Inmitten des Wandels der Energieversorgung benötigt der Aufbau und die Implementierung industrieller Energiespeichersysteme Zeit, weshalb dezentrale grüne Stromlösungen für Privathaushalte und Einzelpersonen besonders wichtig sind. Dieses Stromausfall-Ereignis könnte Europa dazu anregen, die Einführung dezentraler Energie-Lösungen zu beschleunigen. Die Veröffentlichung der Solarbank erfolgt daher genau zum richtigen Zeitpunkt.
Wir rufen die Nutzer dazu auf, ihre Energiemanagementmethoden zu überdenken. Durch Investitionen in dezentrale Energiespeicherung können wir nicht nur die Stromrechnungen und den CO2-Fußabdruck reduzieren, sondern auch einen Beitrag zum Aufbau eines stabileren und nachhaltigeren Stromnetzes leisten.
Haftungsausschluss
[1] Quelle: Wood Mackenzie Limited. Wood Mackenzie ist der weltweit führende Anbieter von Daten- und Analyse-Lösungen für die Sektoren erneuerbare Energien, Energie und natürliche Ressourcen. Die Dienstleistungen von Wood Mackenzie umfassen Daten, Analysen, Einblicke, Veranstaltungen und Beratung. https://www.woodmac.com/news/opinion/iberian-blackout-let-the-finger-pointing-begin/
[2] Quelle: EUPD 2025 Bericht <Plug-in Solar & Storage Systems in Germany Market Trends, Drivers, Barriers & Economic Viability>